1621 – 1681
Satz
Ihr Phoenix unser Zeit, Könnt nimmer stille
sitzen,
Euch treibt der tapfre Sinn, Der Göttlich-hohe Geist
Zu seinem Ursprung hin, Sieht wo die Sonne
gleisst,
Der Himmels Herrlichkeit; Ihr wollt uns immer nützen.
Gegensatz
Ihr suchet für und für Den Glauben zu
beschützen,
Der Seelen Ehrenkron, Und was sonst himmlisch
heisst,
Erhitzet von Begier’, Ihr rühmt, ihr
singt und preist
Des Herren Passion Worauf man sich
kan stützen.
Beysatz
Weg Weltlust, die nur Last! Weicht fern, ihr eitle
Freuden!
Weg was uns setzt in Noht Man soll euch billich meiden!
Durch meines JESU Tod Wie dis Buch kund gethan,
Genieß’ ich Seelen-Rast, Es wallt zum
Sternen-plan,
Hier klingt ein neues Lied, Herr Rist ehrt Christi Leiden
Der Andacht Feuer glüht. Ihm ist der Lohn
bescheiden!